Meine Geschichte
Meine Geschichte, wie ich zu dem Menschen wurde, der ich jetzt bin, startete 2015. Damals entschied ich mich – mal wieder – die Signale meines Körpers zu ignorieren und trotz meines ersten (und einzigen) Migräne-Anfalls sowie einer Blasenentzündung meinen damaligen Partner zu heiraten. Jetzt weiß ich, dass mir mein Körper schon damals sehr starke Warnsignale schenkte, um mich von diesem “Fehler” zu bewahren. Nur wusste ich damals noch nichts über Trauma-Bindungen, die Sprache meines Körpers zu lesen oder Nervensystem Regulierung.
Damals ging ich davon aus, dass ich sowieso niemanden anderen finden würde, der mich lieben könnte und ich dankbar sein müsste, überhaupt jemanden gefunden zu haben. (Wow, diese Vorstellungen von mir damals heute zu schreiben macht mich so traurig. Am liebsten würde ich Vergangenheits-Silja eine riesige Umarmung schenken.)
Ich war frisch mit meinem Mann zu meinem Vater in mein ehemaliges Elternhaus zurückgezogen und suchte zwei Jahre lang vergeblich nach einem Job.
Ich fühle mich einsam, verloren, ungenügend und überfordert. Ständig hatten entweder mein Partner oder mein Vater etwas an mir auszusetzen. Ich konnte es einfach niemandem recht machen und war ständig damit beschäftigt, mich bei irgendwem zu entschuldigen. Ich hatte kaum Freunde oder Hobbys.
Das einzige Highlight war meine Yogapraxis. In Mainz fand ich ein kleines helles Studio, in das ich ständig fuhr, um eine Pause von dem Stress zu Hause zu bekommen. Dies war der einzige Ort, an dem ich einfach mal zur Ruhe kommen konnte und die Stimmen im Außen leiser wurden.
Die Stimmen im Inneren waren nur leider genauso grausam. Irgendwann knallte alle Sicherungen bei mir durch– anders kann ich es nicht beschreiben. Ich hatte einen Zusammenbruch und mein bisheriges gut ignoriertes C-PTSD kam mit seiner ganzen Tragweite zum Vorschein.
Dank Yoga und Meditation hatte ich begonnen kleine Heilungs-Oasen in mir zu erschaffen, die im absoluten Widerspruch zu der herausfordernden äußeren Wirklichkeit standen. Mein System fühlte sich entweder in der Lage meine alten Wunden zu heilen ODER die äußeren Umstände waren so überfordernd, dass mein System mich mit aller Gewalt zur Heilung aufforderte. Bis heute, kann ich dies nicht genau sagen.
Nach einem halben Jahr Suche fand ich eine wunderbare Psychotherapeutin und nach zwei Jahren regelmäßiger Therapie, Yoga und Meditationspraxis war ich so weit auszubrechen: Nach einem handgreiflichen Streit mit meinem Mann rief ich die Polizei, nutzte die 10 Tage Kontaktsperre, um mein Zimmer auszuräumen, eine neue Wohnung in einer anderen Stadt sowie einen Job zu finden und nach vielen Streits mit meinem Vater, der diese Entscheidung nicht verstand, meinem alten Leben Lebewohl zu sagen.
Es war Zeit für Silja 2.0!
Dies war 2017. Wenig wusste ich, dass ich noch viele Jahre vor mir hatte, in denen ich die Hilfe von Therapeuten, Coaches und Heilern brauchte, um den Weg wieder zu mir zurückzufinden.
Was mir nach der Trennung enorm half, war ein Frauencoaching, bei dem es eigentlich darum ging, mit tantrischen Übungen den Weg zu unserer Weiblichkeit wiederzufinden. Tatsächlich war diese Gruppe mein rettender Anker, um damals nicht unterzugehen.
Was ich für mich erkannt hatte, war, wie wichtig bei Transformationsprozessen Ankerpunkte oder Menschen sind, die uns helfen an uns und unseren Wunsch nach Heilung zu glauben.
SSeit dem ist viel passiert: Ich baute mir 2018 meine erste Selbstständigkeit als Marketingberaterin für Yogalehrer auf, zog 2019 nach Bali und verließ die Insel erst wieder 2022. Nun lebe ich in Lagos, Portugal.
Ich nenne mich Coach, Facilitator, Berater, digitaler Nomade und Abenteurer.
Was ich in all den Jahren jedoch immer hatte, waren Menschen, die mich begleitet und unterstützt haben. Egal ob in Coaching, Training, Retreats oder Ausbildungen. Dieses Supportsystem hat mir geholfen, von innen heraus zu heilen und den Mut zu haben, meine alten Kindheitswunden zu heilen. Denn wenn wir dies nicht tun, werden sie uns immer aufhalten, unser wahres Potenzial auszuleben.
Der Grundbestandteil meiner Arbeit ist es JA zu uns selber und dem Tod von alten Geschichten über uns sagen. So können wir uns selber auf einer tiefen Ebene näher kommen und unser wahres Potenzial ausleben.
Wichtig bei dieser Arbeit ist es, einen Raum zu haben, in dem sich unser Nervensystem sicher und gehalten fühlt. Wir können Transformation nicht erzwingen, sie ergibt sich, wenn wir bereit sind von innen heraus zu heilen, weil wir uns gesehen, sicher und gehalten fühlen. Deswegen ist es mir in meiner Arbeit sehr wichtig, genau diese Räume für Frauen zu erschaffen.
Deswegen wertschätze ich die Werkzeuge von Trauma-informierter Embodiment work / Körperarbeit sowie authentic relating so sehr, denn bei beiden Praktiken steht Nervensystem Regulierung und sichere Räume für eine tiergehende Heilung an erster Stelle.
Erkennst du dich in meiner Geschichte wieder? Suchst du nach jemanden, der sich begleitet und unterstützt auf deinem Weg zu deinem wahren Potenzial? Dann buche dir gerne ein unverbindliches Kennenlerngespräch!